Press / Reviews

SYLB MAGAZIN (12.11.2022)

Riot In The Attic – Those Who Don’t Belong

Zwei Mal habe ich Riot In The Attic schon live erlebt, das war beide Male im Jahr 2019, ist also schon was länger her. Die Besetzungswechsel auf gleich zwei der drei Positionen, die irgendwann zwischenzeitlich stattfanden, sind aber an mir vorbeigegangen. Aber genauso wenig, wie Riot In The Attic musikalisch irgendwelche Kompromisse eingehen, haben sie es sicherlich auch bei der Auswahl der neuen Bandmitglieder getan. Begonnen hat alles jedenfalls im Jahr 2014, und nach zwei EPs und zwei Alben ist nun mit Those Who Don’t Belong der dritte Longplayer des Trios erschienen. Der kommt mit seinen 10 Tracks auf eine Spielzeit von ungefähr 47 Minuten und wurde via Monkey Road Records veröffentlicht.

Sehr energiegeladen geht’s los, Sin & Wine präsentiert sich gleich mal ein sehr feiner Hard Rock-Song, der sich dank seiner Eingängigkeit flugs durch den Gehörgang windet. Manchmal muss ich beim Gesang von Dan tatsächlich an Serj Tankian denken, aber das sind so flüchtige Momente, die sich nicht fangen lassen wollen und das Hörvergnügen natürlich nicht beeinträchtigen. Weiter geht’s mit dem noch rasanteren Drag Me Down, der auch das melodischere Kleid, das Sin & Wine noch trug, abstreift und gegen die Bikerkombi tauscht. Ab auf die Maschine und rauf auf die Piste. Bei so einem Roadtrip kann auch Soma (Part I) die richtige musikalische Begleitung liefern. Wer da die zweite Gesangsstimme liefert, weiß ich nicht, aber sie passt perfekt zu Dans Stimme. Der zeigt sich auch bei Wandering Dog nicht nur außerordentlich wandelbar im Gesang, sondern natürlich auch mal wieder überaus versiert an der Gitarre. Aber auch Manu und Jannis können immer wieder Akzente setzen, die den eigentlich klassischen Hard Rock-Tracks das gewisse Etwas verleihen. In diesem etwas progressiveren Wandering Dog deutet sich auch schon an, dass es nach dem folgenden Interlude einen musikalischen Wechsel gibt, denn danach werden die Songs auch deutlich länger.

Dass man bei eben diesem Interlude sehr intensiv an das Intro von Stairway To Heaven (Led Zeppelin) denkt, ist sicherlich für Riot In The Attic keine Überraschung. Und wer die Musik der Männer kennt, ist auch nicht überrascht über …And There Was Dust. Jetzt gibt’s keine Uptempo Hard Rock-Nummern mehr, sondern das Trio gräbt tief im staubtrockenen Boden des Desert / Stoner Rock. Ich bin kein großer Fan dieses Genres, das mich eigentlich nur bei Liveshows so richtig mitnehmen kann. Aber mit der sehr ausgeklügelten Songstruktur ziehen die Männer den Spannungsbogen langsam und genüsslich immer straffer, und so komme ich auch beim wiederholten Hören nicht auf die Idee zu skippen. Nach den 8:21 Minuten von …And There Was Dust kommt das leicht bluesige Soma (Part II) mit seinen 4:29 fast schon kurz daher, kann aber wieder mal mit einer ausgeklügelten Songstruktur und auch mit einem sehr gediegenen Gitarrensolo punkten. Mein Favorit, neben Sin & Wine, kommt dann aber mit All For One. Allein schon das einminütige Intro, bei dem sich irgendwann Manu mit seinem Bass zu Dans Gitarrenspiel dazugesellt, bevor Jannis kraftvoll auf die Drums eindrischt, ist großartig. Aber noch mehr begeistern kann mich der Chorus, der wickelt mich echt in Nullkommanix in Panzertape, und ich sitze nur noch da und lausche. Puh, mir fehlen die Worte! 😀

Beim Gitarrenspiel in Sand & Water muss ich streckenweise an Heart Of Gold denken, wobei Riot In The Attic sehr viel wuchtiger auftreten, als Neil Young mit seinem Song. Mit dem Kunstgriff, das repetitive Spiel dann doch noch durch eine zweite Gitarrenspur zu ergänzen, hatte ich nicht gerechnet. Dass diese 8:21 Minuten lange Ballade als reines Instrumental auftritt, merke ich tatsächlich auch erst, als sie zu Ende ist. Definitiv mal ein Fall für meine (recht kurze) Liste der sehr gut hörbaren Balladen. Einen fetten Kontrast dazu liefert das Trio dann aber mit dem letzten Track Wildlife, der wohl irgendwie den Kreis zum Albumopener schließen will. Es wird nochmal rockig, die staubtrockene Wüste liegt hinter uns, und die Fahrt in den Sonnenuntergang geht weiter.

Fazit

Mit diesem Album überraschen mich Riot In The Attic tatsächlich sehr. Ich finde die Aufteilung bzw. die Unterteilung in verschiedene Musikstile sehr gelungen und wüsste noch nicht einmal zu sagen, welche der beiden Hälften mir besser gefällt (wenn überhaupt). Musikfans, die sich nicht in bestimmte Genres festgebissen haben und auch durchaus einem grungigen Unterton hier und da aufgeschlossen gegenüberstehen, werden an den ungefähr 47 Minuten sicherlich genauso ihre Freude haben, wie ich. So komme ich tatsächlich nicht umhin, fast die Höchstnote zu vergeben. Mit dem Album bewerben sich Riot In The Attic definitiv für sehr große Bühnen.

9.5 von 10

WHISKEY SODA

RIOT IN THE ATTIC – Those Who Don’t Belong

Those Who Don’t Belong – wer fühlt sich nicht manchmal als Fremder, nicht dazugehörig, ausgestoßen? Besonders wir Freunde der eher sperrigen Musik abseits des Mainstreams können ab und zu ein Lied davon singen. „Those Who Don’t Belong“ (Monkey Road Records) ist auch der Titel des zweiten Longplayers der Kölner Antwort auf Monster Magnet. Und dort werden gleich mehrere Lieder gesungen.

Riot In The Attic liefern mit ihren neuen zehn Songs ein fettes Brett ab. Grunge, jede Menge Stoner Rock, Hard Rock, Groove und fast schon punkige, an Motörhead erinnernde Stampfer verstecken sich zwischen dicken Gitarrenwänden und schweren Riffs. Die Tracks sind sperrig, keine Frage, haben Tiefgang, wälzen mit enormer Bugwelle durch den Stoner-Ozean, nehmen sich teils auch viel Zeit, ohne jemals langweilig zu werden. Es finden sich mehrere Achtminüter auf dem Album, bei dem es sich lohnt, auch einmal auf die pesönlichen und anklagenden Texte zu achten. Dabei verlieren Riot In The Attic zum Glück nie ihr Ziel aus den Augen, die Songs sind eingängig, haben erkennbare Strukturen und bleiben auch nach dem Hören im Gedächtnis.

Das ist der beste Beweis dafür, dass Stoner Rock nicht langweilig klingen muss und auch für Überraschungen sorgen kann: Da denkt man, alles gehört zu haben, und plötzlich mittendrin ein Interlude mit Akustikgitarre, fast schon zart und zerbrechlich. Das Trio um Frontman Dan bezeichnet sich als „Missing Link zwischen Hard Rock und Stoner Rock“. Passt absolut. Tendenz prinzipiell mehr zum Stoner, aber alle, die anspruchsvollen, nicht zu verkopften Hard Rock mögen, dürfen auch mal ein Ohr riskieren, ganz egal, ob sie sich dazugehörig fühlen oder nicht.

Schulnote: 2+

TIME FOR METAL (05.11.2022)

https://time-for-metal.eu/riot-in-the-attic-those-who-dont-belong/

Wie es sich für eine Kölner Band gehört, erscheint das zweite Album Those Who Don’t Belong von Riot In The Attic am 11.11.2022 pünktlich zur Karnevalseröffnung. Dabei sind Riot In The Attic überhaupt keine Karnevalisten, sondern Rocker und gehörten eigentlich eher nach Wacken als Die Höhner. Sei es drum, verkehrte Welt halt.

Bereits seit 2014 unterwegs, veröffentlichte man 2015 mit Lost & Found die erste EP. Eine Weitere mit dem Titel Under The Sun folgte noch, bevor man 2020 in der Coronakrise das Album Dawn herausbrachte. Nicht unbedingt ein guter Zeitpunkt, da sich die Tonträger doch am besten bei Gigs an den Fan bringen lassen. Nun also, zwei Jahre später mit Those Who Don’t Belong das zweite Album, erneut auf CD und Vinyl verfügbar.

Auf der Bandseite steht in großen Lettern „The Missing Link Between Hard Rock And Stoner Rock!“ Da frage ich dann aber doch gerne mal, muss es denn da überhaupt einen Missing Link geben? Aus meiner Sicht würde ich mal sagen, nein, it’s all Rock!

So vergnügen uns Riot In The Attic auf Those Who Don’t Belong mit rockigen Songs unterschiedlicher Coleur. Dazu gehören halt Hard Rocker, Grunge Rocker, Stoner Rocker oder was sonst auch noch. Riot In The Attic bedienen sie alle. Da geht es schon einmal hard and heavy zur Sache, manchmal aber eben auch ganz cool und relaxt und etwas Garagensound ist auch dabei. Schwere und manchmal recht melancholische Songs bestimmen das Grundgerüst auf dem Album.

Richtig heavy und voller Energie ist der Opener Sin & Wine. Hier fällt mir direkt erst einmal die Stimme von Gitarrist und Sänger Dan auf. Zunächst fällt es mir schwer, diese Stimme überhaupt einzuordnen. Ich würde sie einfach einmal als etwas hoch, schrill und knarzig bezeichnen wollen. Zunächst vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig gibt sie den Songs allerdings einen einzigartigen Wiedererkennungswert.

Direkt beim folgenden treibenden Song Drag Me Down hat man sich dran gewöhnt. Das wuchtige Soma (Part I) ist für mich einfach nur ein cooler Song. Beim späteren Soma (Part II) hat man das Tempo ein Stück weit rausgelassen, Soma (Part II) wirkt fast wie eine Ballade.

Wandering Dog geht eindeutig seinen Weg nach vorne. Mit einer Interlude wird nach dem ganzen Druck dann etwas Luft rausgelassen, um es dann mit dem coolen Stoner …An There Was Dust mal staubtrocken anzugehen. All For One lautet die Rockhymne kurz vor Schluss und auch Sand & Water macht da im gleichen Schritt weiter. Zum Abschluss gibt es einen Rock ’n‘ Roller mit einem Schuss Blues, der sich Wildlife nennt.

TERRORVERLAG

https://www.terrorverlag.com/rezensionen/riot-in-theattic/those-who-dont-belong/

RIOT IN THE ATTIC – Aufruhr auf dem Dachboden, dafür könnten Marder verantwortlich sein und leider können die possierlichen Tiere jede Menge Schaden verursachen. Um sie zu vertreiben, soll laute Musik ein probates Mittel sein, womit wir wieder bei RIOT IN THE ATTIC wären! Die drei Kölner haben ihr Langspiel-Debüt „Dawn“ während des Lockdowns gegeben und mussten wie alle anderen Bands auch darauf verzichten, live aufzutreten. Stattdessen wurde die Zeit genutzt, um neue Songs zu schreiben, die es jetzt auf „Those Who Don’t Belong“ zu hören gibt.

Zehn Songs sind es ganz konkret und selbige bewegen sich im Spannungsfeld Stoner – Hard Rock – Grunge. Mit Ihrem Opener „Sin & Wine“ lassen es die Jungs dann auch gleich mal ordentlich krachen und auch das knackige „Drag Me Down“ lässt nichts anbrennen. Den Titel „Soma“ gibt es in zwei Parts und während der erste mit flotten Akkorden ins Ohr geht, lässt es Part 2 langsamer angehen. Mit ihrer ersten Single „Wandering Dog“ zeigt sich das Trio abwechslungsreich-rotzig, bevor die instrumentale „Interlude“ akustische Gitarren zu Gehör bringt, ehe das geheimnisvolle „…And There Was Dust“ in Stoner-Gefilde entführt, wo auch das hymnische „All For One“ zu verorten ist. Die druckvolle Nummer wurde ebenfalls bereits ausgekoppelt und zählt zu den Highlights der Platte. Aber auch „Sand And Water“ kann sich mit grummelnden Krachlatten hören lassen. Hier verzichtet der flotte Dreier abermals auf Gesang, um schließlich auf der Zielgeraden mit „Wildlife“ die Southern-Rock-Karte zu ziehen.

Zwischen groovigen Hardrock-Passagen und fetten Riffs, fast punkigen Songs à la MOTÖRHEAD und verträumten Stoner-Gitarrenwänden fühlen sich RIOT IN THE ATTIC besonders wohl. In eine Schublade lassen sich die Rheinländer um Mastermind Daniel Padilla Cencillo jedoch mit „Those Who Don’t Belong“ nicht stecken, stattdessen servieren sie eingängigen Rock, dem sie ihren eigenen Stempel aufgedrückt haben.

SOUNDMAGNET (10.11.2022)

https://www.soundmagnet.eu/riot-in-the-attic-those-who-dont-belong-album-review/

Das Kölner Trio Riot In The Attic steht zwei Jahre nach dem Erstling mit Those Who Don´t Belong wieder in den Startlöchern. Nach ihrem hochgelobten Debüt Dawn wollte die Band eigentlich auf ausgedehnte Touren gehen, wurde von der Pandemie jedoch ausgebremst.

Doch wer viel Energie besitzt, der steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern wandert ins Studio und bringt zehn neue Nummern hervor. Damit möglichst viel Energie ihrer Liveperformance mit einfließt, hat die Band das Album bei Monkey Moon Recordings „live-on-tape“ aufgenommen.

Grob gesehen ist inhaltlich alles bei der bereits eingeschlagenen Marschrichtung geblieben. Die allgemeine Einschätzung stimmt zwar, dass Riot In The Attic geschickt Stoner Rock mit Hard Rock verweben, aber das würde eine Reduzierung bedeuten. Beim genauem Hinhören ist der Sound sowohl auf dem Debüt, als auch beim Nachfolger viel detailreicher.

Ein Blitzstart mit Rock ‘n’ Roll

Traditionell steht am Anfang eines Albums die energiegeladene Abrissbirne. Das ist auch hier der Fall.
Mit Sin & Wine startet eine schnelle Losgehnummer, die in ihrer Energetik nur von verhältnismäßig ruhigen Gesang vor einem Vulkanausbruch gebremst werden. Gleiches gilt auch bei dem rock ‘n’ rolligen Drag Me Down. Während die Instrumente kräftig reinhauen, ist es Dans Gesang, der alles in der Balance hält. Soma Part 1 ist dann nicht ganz so schnell, aber grooved ohne Ende und hat einen eingängigen, melodiösen Refrain.

Streunende Hunde und Nackenmuskeln

Das Tempo senkt sich unmerklich von Track zu Track. Wandering Dog bringt uns ein schweren Stampfer, der auch live für angestrengte Nackenmuskeln sorgen dürfte. (…) Dann erfolgt mit dem zarten Gitarrenstück Interlude ein Stilbruch, welcher uns zu … And There Was Dust geleitet.

Anfangs mit sanftem Gesang unterlegt, mutiert es zu einer unheilvollen und dunklen Nummer. Vom Feeling her ist es ein Stück, welches seine Tiefe aus dem Blues und einer brachialen Riffhärte bezieht. Klasse gelungen ist das sich zurücknehmende und dadurch noch intensiver wirkende Gitarrensolo. Mit Soma Part 2 bleibt der Bluesunterton spürbar und die Stimmung düster und schwarz. Der Song entzieht sich uns wiederum mit gelungenen Gitarrenklängen.

Aus dem Rahmen, aus dem Album

Noch einmal Dunkelheit gibt es bei All For One, bevor eine weitere lange Nummer ins Haus steht. Sand And Water wirkt emotional, vielschichtig und im Vergleich mit den anderen Songs fast verspielt. Während man den Läufen der Gitarren und den Variationen von Schlagzeug und Basses lauscht, fällt einem irgendwann auf, dass es sich um ein reines Instrumental handelt. Man kann nur sagen: spannend gemacht und Hut ab!

Doch das Album endet nicht nur in dunklen Farben. Das Stück, welches Farbtupfer setzt und damit etwas aus dem Rahmen fällt ist Wildlife. Nach all den dunklen Nummern kommt es kurz, rockig und positiv daher. Mit guter Laune und beschwingt werden wir aus dem Album geleitet.


Fazit
Riot In The Attic haben abermals mühelos verschiedene Rockgenres verwoben und Details in ihren Songs verbaut. Von der schnellen Abrissbirne bis zum emotionalen Instrumental geht auf Those Who Don´t Belong alles und hält das Album spannend. 8 / 10

HOOKED ON MUSIC (08.11.2022)

https://www.hooked-on-music.de/review/riot-in-the-attic-thosewho-dont-belong/15218

RIOT IN THE ATTIC ist ein Trio aus der Rheinmetropole Köln und legt mit „Those Who Don’t Belong“ bereits Album Nummer drei vor. Und das ist wirklich erstaunlich, mutet es doch fast wie ein Split-Album von zwei verschiedenen Bands an. Und das ist wirklich nicht von Nachteil. Aber der Reihe nach.

Zu Beginn setzen RIOT IN THE ATTIC auf knackige, kurze, einprägsame Songs mit ordentlich Härte, aber auch Groove und einem gesteigerten Wiedererkennungswert (Wandering Dog). Solides Riffing, ausreichend Abwechslung zwischen klassischem Hard Rock, Psychedelic Stoner und einem guten Schuss Punk, ohne dass das Pendel zu eindeutig ausschlägt. An den Gesang muss man sich erst ein bisschen gewöhnen, er bietet aber durchaus eine individuelle Note und verfügt über ordentlich Ausdruck.

Nach der Hälfte des Albums – die Zäsur kommt mit dem akustischen Zwischenspiel Interlude – wird der Schalter umgelegt – die Songs werden länger, tragen eine deutliche Classic-Rock-Handschrift im Songwriting, werden aber immer wieder mit Elementen aus Stoner und ganz vorsichtig auch Prog angereichert. Es überwiegen instrumentale Passagen, der Titel Sand & Water kommt sogar vollständig ohne Vocals aus, ohne das was fehlen würde.

Gerade die drei langen Riemen (…And There Was Dust, All For One, Sand & Water) und auch das smoothe Soma (Part II) wissen zu punkten, bevor mit Wildlife noch ein Rausschmeißer der Marke hart und herzlich folgt. Geradezu exemplarisch für die Zweiteilung des Albums ist der Song Soma – Teil 1 am Anfang eher straight rockend, Teil 2 wie schon erwähnt atmosphärischer und als unwiderstehlicher Schleicher in die Gehörgänge.

Mal schauen, wie die konkrete Ausrichtung bei RIOT IN THE ATTIC zukünftig aussehen wird, jedenfalls wird hier reichlich was geboten für alle Rockfans, sowohl in klassischer Ausprägung als auch für die Wüstenfraktion oder die Hardrocker mit Faible für MOTÖRHEAD & Co.. Mir gefällt das ausnehmend gut.

BETREUTES PROGGEN (09.11.2022)

Riot In The Attic – Those Who Don’t Belong

“The missing link between Hard Rock, Stoner Rock & Grunge!” Aha! Selbstbewusstsein muss sein! Und mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein rocken sich Riot In The Attic auf ihrem neunen Longplayer durch alle Aggregatszustände gängigen Hardrocks, dass es eine Freude ist:

“I was the loser and the fool to cry alone, I was the rider in the night to have it all, I was hungry and many times too full, I came and went and broke somebody’s loving rules…”

… heißt es im schmissig-groovenden ‘Drag Me Down’. Und da bleibt uns eigentlich gar nichts anderes mehr, als auch aufs Bike zu steigen, die Route A4 entlang zu brettern, den Wind in den Haaren zu spüren und, tja, einige Regeln zu brechen.

Mit mächtigen Riffs (‘Wandering Dog’) versucht man nicht nur, den Heroen des Genres Tribut zu zollen, man tut es auch. Die Longtracks ‘…And There Was Dust’ sowie ‘Sand And Water’ – einmal unheilvoll dräuend und Stoner-rockend, einmal instrumental atmosphärisch swampend, bringen es beide auf genau 8:22, das nicht minder sympathische ‘Soma (PartII)’ auch noch auf 7:22 (womit diese drei Tracks schon mal so eben die halbe Spielzeit von “Those Who Don’t Belong” für sich beanspruchen).

Was heißt, dass die Kölner, hin und wieder jedenfalls, Zeit haben, ihre desertrockigen Eskapaden ausgiebig zu inszenieren. Nur um dann wieder rotzfrech und kurzweilig dem Rock’n Roll zu frönen (‘Wildlife’).
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 10)

ROCK GARAGE (14.11.2022)

https://www.rock-garage.com/riot-in-the-attic-those-who-dont-belong/

Die Kölner Stoner/Grunge Band Riot In The Attic bringt jetzt ihr zweites Album heraus. Es gibt also auch in Deutschland gute Gruppen wie MONSTER MAGNET etc.

Natürlich ist so ein Werk nicht auf Anhieb der Hammer. Man sollte in Stimmung für diese schwere, melancholische und harte Musik, die aber immer mit guten Melodien versehen ist, sein und öfters hineinhören.

Dann aber findet man Zugang zu den 10 Stücken, und man merkt, dass sich die Jungs viel Mühe gegeben und sich im Vergleich zur ersten CD stark gesteigert haben.

Der hohe klagende Gesang von Dan, mit einfallsreichen Gitarrenriffs/Soli und einer soliden Rhythmus Fraktion versehen, verleiht den Nummern die Klasse, die sie benötigen, um nicht eintönig und langweilig zu klingen.

Ich empfehle als Anspieltipp „“Sin&Wine“, „Wandering Dog“ und „Wildlife“. Von dieser Band werden wir noch viel hören. 9 von 10 Hellfire Punkten.

HELLFIRE MAGAZIN (01.11.2022)

https://www.hellfire-magazin.de/riot-in-the-attic-those-who-dont-belong/

Die Kölner Stoner/Grunge Band Riot In The Attic bringt jetzt ihr zweites Album heraus. Es gibt also auch in Deutschland gute Gruppen wie MONSTER MAGNET etc.

Natürlich ist so ein Werk nicht auf Anhieb der Hammer. Man sollte in Stimmung für diese schwere, melancholische und harte Musik, die aber immer mit guten Melodien versehen ist, sein und öfters hineinhören.

Dann aber findet man Zugang zu den 10 Stücken, und man merkt, dass sich die Jungs viel Mühe gegeben und sich im Vergleich zur ersten CD stark gesteigert haben.

Der hohe klagende Gesang von Dan, mit einfallsreichen Gitarrenriffs/Soli und einer soliden Rhythmus Fraktion versehen, verleiht den Nummern die Klasse, die sie benötigen, um nicht eintönig und langweilig zu klingen.

Ich empfehle als Anspieltipp „“Sin&Wine“, „Wandering Dog“ und „Wildlife“. Von dieser Band werden wir noch viel hören. 9 von 10 Hellfire Punkten.

SILENCE MAGAZIN (05.11.2022)

https://silence-magazin.de/riot-in-the-attic-auf-der-ueberholspur-durch-schweren-wuestensand/

RIOT IN THE ATTIC – AUF DER ÜBERHOLSPUR DURCH SCHWEREN WÜSTENSAND

Das Kölner Trio RIOT IN THE ATTIC wurde nach Veröffentlichung ihres ersten Albums “Dawn” als das verloren gegangene Bindeglied zwischen Stoner und Hard Rock bezeichnet. Ein Debut inmitten der Pandemie zu veröffentlichen mag erstmal gewagt klingen. Andererseits wusste im November 2020 noch niemand, in welcher Form und wie lange uns das Virus noch begleiten würde. Nicht dass wir heute viel schlauer wären, aber allem zum Trotze schlugen RIOT IN THE ATTIC im ersten Jahr des Coronazäns ein wie eine hochdosierte Spritze Vaxzeria. Noch bevor sich irgendjemand daran zerreißen konnte, ob denn ein Release ohne Möglichkeit zum Touren sinnvoll sei, hatte RIOT IN THE ATTIC-Songwriter Dan schon längst wieder Stift und Zettel in der Hand, um am zweiten Langspieler zu arbeiten.

SCHWERE STAUBWOLKEN WIRBELN AUF

Musikalisch bewegen sich RIOT IN THE ATTIC auf ihrem zweiten Album wieder in ähnlichen Gefilden wie auf “Dawn”. Zentnerschwere Hard Rock Riffs walzen gnadenlos nach vorne, während der fuzzgeladene Stoner und Desert Rock Sound für zusätzliche Trockenheit sorgt. Ein bisschen Grunge schwingt immer mit, was dem Klangbild letzten Endes einen düsteren Farbton verpasst. Und es ist ebenjene Dunkelheit, in der sich “Those Who Don’t Belong” vom vorigen Album unterscheidet.

Obgleich RIOT IN THE ATTIC es nach wie vor vor nach allen Regeln der Kunst krachen lassen, ist das neue Album doch deutlich nachdenklicher, als das Debut. Es sind Themen wie Isolation, Einsamkeit, Verlust und Abschied, die in nüchterner Selbstreflektion den roten Faden durch das Album gestalten.

ZWISCHEN DEN WELTEN

So sehr RIOT IN THE ATTIC sich im Bindeglied zwischen Hard und Stoner Rock bewegen, sind gleichsam Ausreißer in beide Richtungen erkennbar. Neben rotzigen Hard Rock Knallern wie “Drag Me Down” sind es vor allem die atmosphärischen Stoner Rock Hymnen wie “All For One”, die dem Album ihre Würze geben. Wer es mit Vergleichen hat, mag einerseits eine beliebige Zakk Wylde Band sehen, während sich gegenüber DOZER aufbauen.

Hier mag Geschmack sicherlich eine Rolle spielen; dennoch erscheinen die Lieder mit Fokus auf Desert, Grunge oder Stoner deutlich ausgefeilter. Während vor allem in der ersten Hälfte des Album mit simplen Strukturen und flotten Rhythmen zum Tanz geladen wird, gestaltet sich der weitere Verlauf von “Those Who Don’t Belong” deutlich reflektierter und anspruchsvoller.

Was bleibt, ist in jedem Fall ein Album, das Fans vieler unterschiedlicher Richtungen abholen wird. Ignoriert man Skiptracks wie “Wildlife”, findet man ein Album vor, das sich voller Freude durch Schubladen und Kategorien hindurch bohrt.

DARKSTARS (02.11.2022)

https://darkstars.de/dark-news/cd-tipp-riot-in-the-attic-album-those-who-dont-belong/

Die drei Rheinländer sind Genrefest und positionieren sich zwischen groovigen Hard Rock Passagen und fetten Riffs, zwischen fast punkigen Songs á la Motörhead und verträumten Stoner Gitarrenwänden. „The missing link between Stoner Rock & Hard Rock“ so der Pressetenor zum Debut. Seitdem haben sie ihren Sound gebastelt und auch am Songwriting gearbeitet und so dem neuen Album einen mächtigen Kick gegeben.

Die Aufnahmen wurden „live-on-tape“ bei Monkey Moon Recordings aufgenommen, mit Gesangs- und Gitarrenspuren vervollständigt, gemixt und schließlich bei Jaro Sound in Prag (u.a. Somali Yacht Club, Gojira) gemastert.

ROCK TIMES (29.10.2022)

Riot In The Attic / Those Who Don’t Belong – CD-Review

Riot In The Attic zieht eine sehr positive Bilanz aus den Zeiten der Pandemie.
Riot In The Attic ruft auf “Those Who Don’t Belong” eine geballte Ladung Rock auf.
Bei Riot In The Attic geht es rund wie in einem Kettenkarussell.
Riot In The Attic ist ein Album gelungen, dass beim Rock-Fan keine Wünsche offen lässt.

Von den Song-Spielzeiten her ragen zwei Nummern aus der Tracklist hervor.
Bei “… And There Was Dust” sollte man das kurze “Interlude” dazu rechnen. Dieses Vorspiel verbreitet eine nachdenkliche Stimmung, wie bei Led Zeppelins “Stairway To Heaven”. “… And There Was Dust” ist dann eine Stoner Rock-Abrissbirne par excellence. Die tiefergelegte Gitarre ist nur ein Gaspedal. Dazu ist die Rhythmus-Abteilung die treibende Power. Die letzten Sechssaitertöne leiten über zu einem ungemein verhaltenen Part. Wow! Diese Stimme ist einfach umwerfend. Dans Gesangs-Performance ist in allen Bereichen kompetent. Klar, die Zügel werden dann wieder gelockert und nehmen die Kraft-Phase wieder auf. Da muss doch noch etwas Entscheidendes kommen. Ja, ein Rhythmuswechsel ändert das Ambiente und abermals gleitet Riot In The Attic in einen ruhigeren Teil. Hier setzt man auf ein Gitarren-Solo, das dem Track sozusagen das Sahnehäubchen aufsetzt. Dieses Spiel mit der Dynamik hat das Trio voll drauf. Highlight!

Dann widmen wir uns “Sand & Water”. Toll, wie sich der knarzige Bass einbringt und die Drums klasse rhythmisieren. Darüber fantasiert solierend die E-Gitarre und im stimmungsvollen Midtempo bahnt sich diese Stoner Rock-Hymne ohne Worte ihren Weg unter die Haut der Leute vor den Lautsprechern. Großartig, dieses “Sand & Water”. Auch hier jongliert die Combo ganz geschickt mit der Dynamik. Allerdings – ebenfalls gelungen – aber anders als bei “… And There Was Dust”. Noch ein Highlight.

Hoppla, was ist denn jetzt los?
Zum Schluss serviert uns Riot In The Attic einen Blues mit ganz viel Adrenalin-Rock’n’Roll. Bei “Wildlife” lohnt sich echt das Warten auf die letzte Nummer der Platte. Kaum zu glauben, aber wahr.
Aus einem anderen Blickwinkel gehören zwei weitere Lieder zusammen. In der Tracklist, mit Abstand voneinander platziert, sind es “Soma (Part I)” sowie “Soma (Part II)”. In der Spielzeit kaum unterschiedlich rockt der erste Teil motivierend und die Fortsetzung setzt auf Balladeskes. Ein herrliches Gitarren-Solo überlagert das relaxte Ambiente. Dieser musikalische Schleicher und sein erster Part sind abermals Highlights.
In “All For One” festigt sich der bereits erwähnte Eindruck der auf und abschwellenden Dynamik. Riot In The Attic hat es auf dieser Platte meisterlich arrangiert.

“Those Who Don’t Belong” begeistert.
“Those Who Don’t Belong” enthält ganz viele Highlights.
“Those Who Don’t Belong” wird der Rock- und Stoner Rock-Gemeinde ans Herz gelegt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.

Metal Temple (31.12.2020)

http://www.metal-temple.com/site/catalogues/entry/reviews/cd_3/r_2/riot-in-the-attic-dawn.htm

On November 13th, 2020, RIOT IN THE ATTIC, a three man band hailing from Cologne, Germany, debuted their first full length release entitled “Dawn”.  This release follows a year two-thousand seventeen E.P. release entitled “Under the Sun“; and this release follows a year two-thousand sixteen E.P. release entitled “Lost and Found“.   While the band may prefer to avoid musical classification–considering the various subdivisions, RIOT IN THE ATTIC self identify themselves to be “The link between hard rock and stoner rock”; truly, self identification is easier to promote than to forbear social misclassification.

The first track, entitled “Head High” opens with as near to acapella singing as possible–save the rhythmic accompaniment of clapping hands as a percussive pulse with a connotation of a perfectly relaxed tune.  This introduction endures for about twelve seconds – before guitars with a grungy distortion enter the mix – still with a rocky-roadhouse-rhythm-n’ blues-based style.   The blues influence is too prevalent to call it a mere background, yet it is nearly sufficiently present to call it a forefront – but not quite that either.     Dan’s vocal style sustains a slight “back of the throat treble” nearly reminiscing Paul McCartney’s vocal style with THE BEATLES–yet it is difficult & unwise to accurately presume any sort of conscious imitation.

“Black Swan” – the second album track, opens with Flo on the cowbell on alternate beats against Dan on a short bluesy minor third guitar lick while Flo rests. Tobi enters on Bass as the song reaches the main riff.  Verses proceed with an interesting notion of full beat rests (similar to a rock/blues style) – and this is a welcome change rarely heard in modern rock.   Prior to the guitar solo – listeners enjoy real unexpected resolutions of chordal suspensions within the structural progression of the harmony.

“Astrovision” – the third album track opens with Flo utilizing a standard snare drum rim shot drum beat–yet the rim shots are used for a quieter presence of the drums (and, more importantly, to soften the influential snare).  Dan’s guitar arpeggiates the chordal harmonies with a slight & subtle distortion until about forty five seconds pass–as Tobi pulls the band together to an exposition of the main song riff – this exposition may be better titled “explosion”, due to the sudden burst of a fully distorted rhythm guitar. Clearly – the main riff suggests this song to be the heaviest song on the album.   Further rests among either guitar or drums allow the song to progress musically, rather by a mere heaviness. A thematic guitar solo above the heavier riff first introduced by Tobi (through the influence of Dan’s more fully distorted rhythm guitar cannot be overstated as a contribution to the heaviness).

“Pleasureland” – the fourth album track opens with a pedal tone that descends between the “A” and “E” guitar strings.  Chords fulfill & harmonize the opening riff to complete the riff structure. At about three minutes into the song – Dan arpeggiates the chord progression – resounding & sustaining the tonic key root–while Tobi & Dan descend through the structural harmony: this is refreshing and innovative in the genre of rock-&-roll, amidst all genres, self identifications & mis-classifications.  At about four minutes,  an acoustic guitar replaces the amplified, electrified distortions of Jim Marshall.

“Thalassa” – the fifth album track opens with a near three minute introduction of seconds & ninth chords – and trebly guitar sounds that almost resemble Indian Sitars. The listener hears fingers slide along unfretted, yet slightly distorted, unwound, higher guitar strings – that ascend and descend to-&-fro the tonic key. At about three minutes into the song, Dan enters with a distorted rhythm guitar sound;  over which, he solos over the root pedal:  this solo includes chromatic melodies–again sometimes reminiscent of the Indian Sitar, and chromatic modal shafts, even with subtle influences of Jimmy Page. The aforementioned blues influence among the earlier album tracks is all but absent.

“Vortex” – the sixth album track begins with a heavier distorted rhythm guitar & bass mix; and accordingly, is among the heavier tracks of the album. At about two minutes-fifteen seconds, Tobi has a momentary bass solo that Flo quickly augments with motions of a simple yet fast  drum beat.   Dan enters at about two and one half minutes with a bluesier-style solo that Flo uses the snare drum to accompany – earning “Vortex” to be my album favorite.

“Be Calm” – the seventh album track begins with a short guitar lick – then uses a short chord progression to enter into the main song riff.  The guitar solo initially begins at about two minutes-seventeen seconds–and this is most;y thematic variations juxtaposed with the main riff:  this lasts until about two minutes and twenty seconds when Dan sings the last line of the first refrain “and the lies will leave us all”; the thematic variation continues until about two minutes forty-seconds when Dan play’s an improvised lick that modulates into a second guitar solo–a traditional improvised guitar solo, that, while blues based–evolves more into his own individual style as a rock guitarist.

“Between the Lines” – the eighth album track opens with Flo providing a quick, yet subtler beat without overt accents.  This is another rockish tune devoid of blues influence.    The most prevalent lyrical theme that recurs toward the song end is “We’re all waiting for a fairytale to happen” – to an eventual “we’re all waiting…” but without stating “fairytale ending”. For “Call the Void“ – the ninth album track – Dan plays the guitar riff – and tonises this motive within octaves.  The song progresses into the verses with a stylistic use of chromaticism. Dan uses occasional electronic delay versions of his own voice to fulfil the mastered vocal track – and it seems that Tobi &/or Flo may sometimes accompany him with backing vocals.

“We Know Nothing” – the final album track opens with guitar pedal tones and slow arpeggiations with leading tones.  As Dan begins to sing We Know Nothing / “We Know Nothing at all” – with repetitions of the aforementioned leading tones (also suspensions), both of which serve to add dissonance as Dan annunciates–perhaps even reverberates this lyrical theme.  Dan “planes” through chords above the pedal tonic–chords that almost add a “metallic, rebellious edge” – as through the unwavering theme to threaten our lives are the penultimate dangers of human ignorance.  This section, the main riff of the song – recapitulates, from which the song eventually fades with guitar embellishments that utilise slides & chromatisms nearly remininscient to the Indian Sitar.

RIOT IN THE ATTIC promotes the idea of concert performance & live music–through which, they endeavor growth; and while this listener is saddened that the global COVID-19 pandemic should curb this mission, I wish them hope for success with the hope of universal immunization through vaccination.

Songwriting: 10
Musicianship: 9
Memorability: 7
Production: 9

Rock Times (09.12.2020)

https://www.rocktimes.info/riot-in-the-attic-dawn-cd-review/

Nachdem ich die 2017er Veröffentlichung Under The Sun ausgiebig beleuchten durfte, hab ich nun den Nachfolger, “Dawn”, bereits mehrfach in meinem Player rotieren lassen.
So viel sei schon mal vorab gesagt: Es hat sich hinsichtlich der musikalischen Stile der Band nicht viel geändert und das ist auch gut so. Denn dieser Mix aus Classic/Garage/Heavy/Stoner- und Prog Rock hat sich offenbar bewährt und der Band bisher nicht geschadet. Warum auch?

Der Opener “Head High” (ein Hinweis auf das, was uns noch erwarten wird?) beginnt mit einem Intro, das erst einmal ein Fragzeichen in meinem Gesicht hinterlässt: Satzgesang, Händeklatschen – bis nach zehn Sekunden der berühmte ‘Schlag in die Magengrube’ erfolgt. Riot In The Attic machen keine Gefangenen und legen schon mal ordentlich vor. Leider ist das Stück lediglich 2:17 Minuten lang (eine für einen Stonerrock-Song übrigens völlig unübliche Spielzeit), das mit einem herrlichen Gitarrensolo endet.

Das fünfminütige “Black Swan” überrascht mit hörenswerten Melodiebögen, sattem Sound und rotzigem Gesang. Irgendwie hab ich plötzlich Black Label Society im Ohr. Ein eingestreutes, wohldosiertes Gitarrensolo rundet die Nummer ab.
Es folgt fast acht Minuten lang “Astrovision”, das eine leicht melancholische Stimmung verbreitet. Die Band erschuf hier ein wunderschönes, atmosphärisch-psychedelisches Soundgefüge. Es gab Zeiten, da hätte man sich in solchen Fällen vermutlich die eine oder andere bewusstseinserweiternde Substanz eingeworfen. Der eindringliche, unter die Haut gehende Gesang passt sich dieser Stimmung entsprechend an. Der Bass blubbert phasenweise stoisch vor sich hin, plötzlich fällt mit voller Wucht die ‘Axt’ ein und ‘zerschlägt’ das filigrane Gespinst, bis sich die Klampfe wieder zurück nimmt und sich nur noch als flirrendes Gewebe über den Tieftöner legt. Ein Song mit mehrfachen Rhythmus-Wechseln, der sich zum Ende hin steigert bis zur völligen Explosion. Einer meiner absoluten Favoriten auf der Platte.

“Pleasureland” und auch “Vortex” punkten mit einem kernig stampfenden Rhythmus, der dem Moshpit live vermutlich ein Grinsen ins Gesicht zaubert, mich aber nicht vom Hocker haut.

“Thalassa”, ein Instrumentalstück, ist das nächste Highlight auf der Platte. Hier wird dem Hörer 7:33 Minuten lang wahres Kopfkino geboten. Eröffnet wird mit orientalischen Klängen und ich fühle mich sofort in eine Wüste versetzt. Noch ist es sehr kühl, Beduinen sitzen am Feuer und trinken Tee. Ihre Kamelherden liegen daneben und dösen vor sich hin, unterbrochen von dem einen oder anderen Knurren oder Schnaufen. Die Männer sind in eine leise Unterhaltung vertieft. So könnte man die zarten und leicht perlenden Gitarrenklänge, von Dan virtuos gespielt, deuten, die diese Szene gekonnt untermalen.
Doch dann plötzlich wird mit dem Einsetzen einer Zakk Wylde-ähnlichen Gitarre Aufbruchstimmung verbreitet. Denn der Feuerball am Himmel ist am Horizont schon zu sehen. Die Beduinen packen eilig ihre Habseligkeiten auf ihre Lastentiere, die sich nur widerstrebend erheben. Es ist Zeit zum Aufbruch, denn bis zum Abend muss man eine neue Schlafstätte samt Wasserstelle gefunden haben. So oder so ähnlich?

“Be Calm” kann man ohne weiteres in die Schublade Sleazy Rock einordnen und “Beetween The Lines” wiederum ist ein sehr knackig-dynamischer Track, der fett aus den Boxen dröhnt. Man kann vorab schon mal festhalten, dass die Songs sehr abwechslungsreich auf dem Silberling angeordnet wurden, so dass es dem Hörer wirklich nicht langweilig wird. Hier kommt sowohl der Doomer/Stoner-Fan als auch der Heavy- und Classic-Rocker voll auf seine Kosten. Die Band bewegt sich sehr sicher zwischen den verschiedenen Genres, klingt jedoch absolut nicht ‘angestaubt’, wie man vielleicht vermuten könnte.

Bereits bei den ersten Klängen von “Call Of The Void” hab ich das Gefühl, die Hohepriester des Dooms hätten sich auf der Scheibe verewigt. Wie zähe Lava quillt das Stück aus den Speakern und walzt alles nieder, was sich in den Weg stellen will. Der Gitarren-Sound klingt dermaßen fett, so dass man mehr als einmal zu der Annahme gelangt, es wären zwei Gitarristen am Werk. Meine Recherchen ergaben jedoch, dass Dan über 2 Amps spielt. Dazu passt er seinen Gesang, der stellenweise eintönig, ja fast teilnahmslos klingt, auch hier wieder perfekt der Musik an.

Zum Abschluss zieht die Band noch einmal alle Register. “We Know Nothing” ist mit 8:49 Minuten das längste Stück auf der Platte und ein weiterer Anspieltipp. Schon bei den ersten Takten wird man unweigerlich zum Mitwippen animiert. Nein, hier wird nicht ‘zu tief im Keller gesägt’, der Song hat stellenweise eher progressive Attribute, jedoch mit einer ordentlichen Portion Psychedelic garniert. Gesang gibt es nur wenig, so dass man eher von einem Instrumentalstück sprechen kann.

Fazit: Mehrmalig angehört und für gut befunden!
Riot In The Attic haben ihren Platz zwischen den Genres gefunden und sich dort recht gemütlich eingerichtet. Sie haben mit “Dawn” ein abwechslungsreiches Album geschaffen, wobei natürlich auch die Gefahr bestehen könnte, dass nicht jeder Hörer zwangsläufig in Begeisterungsstürme ausbrechen wird. Aber damit kann die Band vermutlich ganz gut leben.

Good Times (20.11.2020) – Print edition

Blatturbo (17.11.2020)

http://blattturbo.de/index.php/2020/11/16/riot-in-the-aittic-dawn/

Im Jahre, wurden im wunderschönen Köln RIOT IN THE AITTIC gegründet. RIOT IN THE AITTIC bezeichnen sich selbst als schubladenlos und doch hört man ihre Einflüsse raus. Nach den abgefeierten 2 EP’s, den zahlreichen Live Auftritten machen RIOT IN THE AITTIC einfach weiter und brachten nun unter ihrem eigenen Label MONKEY ROADS RECORDS ihr Debütalbum “Dawn” zur Welt.

Obwohl es sehr gemäßigt anfängt, entwickelt sich “Dawn” zu einem echten Stoner/ Rock/ Grunge Album. Mit brachial guten Riffs, rauchige Vocals und eingängigen Songs. Ein Hauch von Wolfmother, Foo Fighters oder auch Nirvana, aber trotzdem ist es RIOT IN THE ATTIC. Wenn man gedacht hat der Rock ist TOT beweisen uns RIOT IN THE ATTIC mit ihrem Debütalbum, genau das Gegenteil.

FAZIT: DAWN rockt nach vorne. Und das ist gut so, denn Rock regiert die Welt die Jungs haben das Potential dafür, die Welt zu regieren.

Promoportal Germany & Crossfire (15.11.2020)

http://promoportal-germany.net/index.php/reviews/551-review-riot-in-the-attic-dawn

http://www.crossfire-metal.de/22520-0-RIOT-IN-THE-ATTIC-DAWN.html

Am 13. November veröffentlichten die drei Kölner Dan, Tobi und Flo von „Riot In The Attic“, ihr neues Album namens „Dawn“ über Monkey Road Records. Die Jungs konnten wir bereits beim „Rock auf der Burg Festival“ 2018 mit ihrem Stoner und Hard Rock Set live genießen. Und nach dieser Show mit jeder Menge Action in einem der Burgkellerräume, freuen wir uns jetzt natürlich auf das neue Album. Mit einem A Capella Intro, mit jeder Menge Blues und Soul, eröffnet „Head High“ die Scheibe. Der Song bleibt rockig, dreckig und hat eine gewisse Note Schwermütigkeit mit dabei. Klassischer im Hard Rock Genre ist „Black Swan“. Einflüsse des Highschool-Rocks mit leicht rotzig gesungenen Wörtern, machen diesen Titel aus. Düster, schwer und fast depressiv folgt „Astrovision“. Das Gitarrensolo ist punktiert und hart und setzt in dem knapp acht minütigen Song nochmal ein echtes Highlight.

Eingängig, rockig, mit mehr Wumms und einem dennoch ruhigen Ausklang geht es mit „Pleasureland“ weiter, bevor mit „Thalassa“ ein siebeneinhalb minütiges, orientalisch angehauchtes Instrumenalstück folgt. „Vortex“ ist dann wieder rockiger und härter mit Wumms. Ein weiterer schwermütiger Song, der aber mit einem tollen, ausgiebigen und abwechslungsreichen Gitarrensolo um die Ecke kommt, ist „Be Calm“. „Between The Lines“ ist hart, flott, rockig und eingängig arrangiert. Schwer, melancholisch und wieder mit einer Note Düsternis geht es mit „Call Of The Void“ weiter, bevor der letzte Song der Scheibe, „We No Nothing“ mit knapp neun Minuten Spielzeit sehr an Pargan Metal erinnert und einen gedankenversunken zurücklässt. Unsere Anspieltipps sind „Vortex“ und „Head High“.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Anne Melis

Sound Magnet (13.11.2020)

https://www.soundmagnet.eu/riot-in-the-attic-dawn-album-review/?fbclid=IwAR3H9W08j8K51frvz3vweJ15NKHeGg8DCV-8pGqcTPHeXR1dUEzqif51LGI

Riot in the Attic sind eine 2014 gegründete Hard Rock / Stoner Rock Band aus Köln, die gelegentlich auch Grunge-Elemente in ihren Sound mischt. Das Trio präsentiert uns mit Dawn sein Debüt-Album, die Songs dafür wurden bereits um die Jahreswende 2019 / 2020 herum aufgenommen.

Musikalisch empfiehlt sich die Band selbst allen Fans von Monster MagnetBlack Label SocietyThe Brew und den Stone Temple Pilots. Eine relativ bunte Mischung also, die Combo will sich einfach nicht in eine Schublade stecken lassen.

Straight und atmosphärisch

Die Platte ist gut abgemischt, der Sound kommt erdig und klar aus den Boxen. Der Opener Head High ist sehr amerikanisch, die Band steht offensichtlich auf knackige Gitarren-Hooklines und kreischende Solos. Sänger Dan bewegt sich großteils in mittleren Tonlagen, seine Stimme fügt sich in das klangliche Gesamtbild ein, anstatt es zu überstrahlen. Dadurch bleibt der Fokus auf den Riffs und melodischen Refrains. Ein gutes Beispiels dafür ist der Song Black Swan (“…”).

Dass die Band sich auch in melodischen Sleazy Rock-Gefilden heimisch fühlt, beweist sie mit Be Calm – HIER das Video. Wer psychedelische Stoner-Klänge lieber mag, sollte sich Thalassa anhören. Die instrumentale Nummer punktet mit einem gelungenen Mix aus ruhigen Passagen, stoischen Doom Metal Riffs und stimmigen Gitarrenläufen. Am Ende des Albums schlagen Riot in the Attic mit We know nothing nochmals in eine ähnliche Kerbe.

Insgesamt ist es spannend, wie gekonnt die Band verschiedene Genres kombiniert. Streckenweise sind die Songs sehr straighte Rocker, andere Lieder wiederum knacken die 7-Minuten-Marke und kommen sehr atmosphärisch daher. Dadurch bleibt die Scheibe auch nach mehrmaligen Durchläufen interessant und bietet dem Hörer sehr viel Abwechslung, sodass er sich seine Favoriten selbst herauspicken kann – entweder kurz und knackig oder lang und atmosphärisch. Das Lied Into the Void ist am ehesten ein Hybrid dieser beiden Stile und beweist, dass diese nicht unbedingt im Widerspruch zueinander stehen.

Fazit
Dawn ist das starke Debüt-Album einer Band, die hörbar sehr viel Zeit in ihre Songs investiert hat. Riot in the Attic bewegen sich darauf wie selbstverständlich durch verwandte, aber doch unterschiedliche Genres und Spielarten. Die Lieder sind sehr abwechslungsreich geschrieben und auf dem Album angeordnet. Im Umkehrschluss bedeutet so viel Abwechslung zwangsläufig, dass nicht jedes Lied jedem Hörer gefallen dürfte. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass Songwriting-technisch, auch nach mehrmaligem Hören, keine Schwächen zu entdecken sind. Im Gegenteil, einige Songs zünden nach mehreren Durchläufen wesentlich besser. Dafür gibt es starke 8,5 / 10.

Rockblog.Bluesspot (13.11.2020)

https://rockblogbluesspot.com/2020/11/13/riot-in-the-attic-dawn/?fbclid=IwAR1ByekMiTnTEt4b-Uwi8sum0T_GOM7tZLJA7G-f21OSCoPg_pVD7x7ZKSQ#more-40400

(KiS) Am 13.11.2020 erscheint das neue Album Dawn des Kölner Trios. Whatever you read from me- keep your head high ! Die Jungs haben die Gitarren und den Bass ganz stilecht bei Sänger Dan in seiner Dachgeschosswohnung (!) aufgenommen.

Schublade: „The missing link between Grunge, Stoner Rock & Hard Rock!“

Band: Dan – Vocals, Guitars /Tobi – Bass /Flo – Drums

Erstes mega-kurzes Intro, wir können beide Sorten: Country und Western. Reichlich bluesiger Einstieg. Wer mich kennt: ich stehe ja so gar nicht auf Mitklatsch-Songs , aber gut, lass mal weiterhören.  Im Weiteren bleibt der Bass eher schlicht gehalten, die Riffs und Gesangsparts eingängig.

Dann, Song 3 – lässt sich an als Longplayer mit leicht psychedelischem Einschlag. Gesang lädt zu einer Ballade ein, doch, allein die instrumental weniger inspirierte Wiederholung der Riffs aus Song zwei erzeugt bei mir ein Fragezeichen. Ein kurzes Pleasureland, dann folgt wieder ein Track über 7 Minuten, ein orientalischer Einfluss erweckt Erwartungen. Thalassa bisher mein persönlicher Favorit auf der Scheibe.

Mit Vortex wird die besinnliche Stimmung wieder aufgehoben, hier knarzt jetzt aber endlich mal der Bass schön ungesund und insgesamt ist das Teil eine runde Sache.

Be Calm gibt sich als der Popsong der Platte aus. Mitsingen -und Mitschunkeln ist möglich, an welche amerikanische Boy Band erinnert mich das bloß? —

Langer letzter Ausklang, weiß mich am Meisten zu überzeugen. Genug Zeit sich einzulassen, mit einer Wahrheit bestückt, die nachvollziehbar ist.  Dawn ist ein kleiner Gemischtwarenladen, ein wenig rummelig, ein paar alte Konserven, mit einem gutgelaunten Inhaber, der auch mal Substanzen unter der Ladentheke weg verkauft.

(“…”)

Sexinessfaktor: Gemischtes Sandwich mit selbstgemachter Mayonnaise.(Kirsten)

Hellfire Magazin (10.11.2020)

https://www.hellfire-magazin.de/riot-in-the-attic-dawn/

Als die Welt noch „Corona frei“ war, durfte ich „RITA“ (gegründet 2014) vor ungefähr zwei Jahren erstmals live in Gießen erleben und die Bühnenpräsenz und das „Vorgetragene“ haben mich sofort begeistert. Ebenso das letzte Album „Under The Sun“ ein „Must Have“ für mich. Daher freue ich mich jetzt schon auf das nächste mir mögliche Live-Konzert „after Pandemic“.

Los geht’s nun aber mit „Dawn“, dem aktuellen und schon bald erscheinenden Scheibling, der an einem Freitag, den 13ten der Öffentlichkeit zugänglich wird.

Mit „Head High“ fühle ich mich augenblicklich nach Gießen versetzt und fange sofort wieder die Live-Atmosphäre dort ein.

Wie es aber nun mal meine Art ist, höre ich immer gerne erst das komplette Album. Mittlerweile bei Track fünf „Thalassa“ angekommen, die erste Unterbrechung, denn dieser Song ist rein instrumental. Der Songtitel ist mir schon beim Schreiben der Trackliste aufgefallen und ich habe ihn sofort irgendwie mit Wellness in Verbindung gebracht. Thalassa bedeutet der griechischen Mythologie nach „Verkörperung des Meeres“. Dies wird hier so leidenschaftlich umgesetzt und ist pure Wellness für die Gehörgänge. Mir persönlich gefallen die etwas raueren Passagen, die immer wieder mit einfließen, einfließen im wahrsten Sinne des Wortes.

Mit „Vortex“ werde ich aus dieser Stimmung gerissen. Mehr hard n‘ heavy geht‘s nun weiter, aber sozusagen mit Wellness für die Nackenmuskulatur.

Jetzt habe ich meinen ersten Hör-Durchlauf doch mittlerweile unterbrochen, denn jeder weitere Song überrascht meine Lauscher immer wieder aufs Neue, wie auch bereits die ersten, nicht gesondert aufgeführten Tracks. Genre-Mix perfekt umgesetzt kann ich da nur sagen.

Auch habe ich versucht, einen persönlichen Favoriten zu finden. Gar nicht so easy bei den abwechslungsreichen Songs. Irgendetwas sagte dann immer „that‘s it“, aber meine Wahl fällt schließlich auf „Black Swan“.

Die „Selbstauskunft“ der Band in „O“-Ton klaue ich mir jetzt als Fazit:

„Riot In The Attic sind schubladenlos, laut aber dennoch dynamisch, rau und doch melodiös, eine eigene Welt zwischen Stoner Rock, Hard Rock und Grunge. Die hart arbeitende Band weiß, wie man Zuhörer auf eine ganz besondere Reise mitnimmt“.
Dies unterschreibe ich gerne mit 10 von 10 Hellfire-Punkten und dem Schlusswort: „Unleash this beast“.

Metal Inside (07.11.2020) 

https://www.metalinside.de/review/riot-in-the-attic/dawn 

Die Kölner Band RIOT IN THE ATTIC bringt nach bisher zwei erschienenen EPs nun ihr erstes komplettes Studioalbum “Dawn” raus, und da kann ich es mir als Quasi-Nachbar der Band natürlich nicht nehmen lassen, das Review zu schreiben.
Die Produktion der Platte ist noch etwas demohaft und zu trocken, stilistisch kann man die Jungs irgendwo zwischen ALICE IN CHAINS und BLACK LABEL SOCIETY einordnen.
Beim Opener “Head High” könnte man allein schon ob der Zweideutigkeit des Titels ein bisschen auf die Idee kommen, dass Stoner-Bands auch Einfluss auf die Band hatten.
Der Sound der Lead-Gitarre gefällt mir sehr gut, hat etwas von Father Zakk.
Das Songwriting stellt eine ziemlich gut funktionierende Mischung aus etwas komplexeren Melodien, Rhythmen, Tonarten und sehr eingänglichen Passagen dar.
Kein 08/15, aber auch nicht zu schwer verdaulich, auch wenn “Astrovision” und “Thalassa” nicht unbedingt über sieben Minuten lang hätten sein müssen. Der Schlusstrack “We Know Nothing” bringt es sogar auf fast neun Minuten.
Mein Favorit auf dem Album ist “Pleasureland”. Geht gut nach vorne und ist gesanglich die stärkste Nummer. Dazu ein paar schon Breaks und ein guter Refrain, gefällt mir sehr gut.

Wirklich extrem schade, dass hier im Bereich der Produktion gespart wurde. Da ist doch noch reichlich Luft nach oben, ansonsten steht einer erfolgreichen Zukunft der Band sicher nichts entgegen.

FFM – Rock (04.11.2020)

https://www.ffm-rock.de/reviews-interviews/cd-reviews/41250-riot-in-the-attic-dawn.html

Seit 2014 existierend, fühlen sich die Kölner RIOT IN THE ATTIC deutlich in den Schienen Stoner Rock und Classic Hard Rock zu Hause. ‘Dawn’ heißt ihr binnen der nächsten Tage um genauer zu sein am Freitag den 13. offiziell erhältliches Longplaydebüt. Geht das Opening Stück „Head High“ als relaxter AEROSMITH Classic Rock-Groover durch, zeigt sich spätestens beim kraftvolle Heavyness an den Tag legenden „Black Swan“ deutlicher Hang zum Stoner Rock. Was langsam beginnt, spielt sich in treibend lockere Beats übergehend allmählich richtig warm. „Pleasureland“ beginnt balladesk um sich zunehmend in kernige Leadsoli kombiniert mit flotter Grooveskaskadenphalanx hinein zusteigern.

Der gute Anfang weckt Appetit auf mehr, doch besteht bei solch langen Stoner-Alben mit Spielzeiten von 54 Minuten Gefahr, dass sie mit wenig prickelndem Füllmaterial aufgestockt werden, was auch „Dawn“ nicht ganz erspart bleibt. Das Album klingt über weite Strecken auf Nummer sicher gehend was nicht unbedingt verkehrt ist, doch ebenso wenig Platz für Risiko lässt. An passender Stelle fehlt der ein oder andere Überraschungseffekt oder ein richtig ballernder Kickass-Groove, der mit soviel geballter Ladung Schmackes in den Hintern tritt, dass es weh tut. Ganz ehrlich: Das Album ist soweit ok, doch nicht über weite Strecken zwingend genug, um in der höheren Liga des Genres ernsthaft Einzug zu halten. Dafür benötigt man weitaus mehr Mut zum expierimentieren. Ein guter Sänger den das Trio zweifellos hat, reicht dafür bei Weitem nicht aus. Woran es an der Scheibe fehlt ist letztlich der entscheidende Ausbruch an Energie, dass die Nummern mal richtig fett aus sich heraus gehend explodieren, wie es bei „Black Swan“, dem flott getakteten durchaus Vorwärtsdrang entwickelnden „Between the Lines“ oder abrupt den Spielfluss dämpfend LED ZEPPELIN beseelten „Call Of the Void“ Fall ist. „Vortex“ – von orientalischer Klangschleife umrahmt, – baut zeitweise wenn auch nur angedeutet bedrohliche Stimmung auf, und entfesselt im weiteren Verlauf knackig lebhafte Rockvibes. „ Be Calm“ und das dröge „Pleasureland“ sind typische Vertreter des reinen Durschnitts. Stücke dieser Art fühlen sich im klassischen Stonerrock zu Hause, klingen zwar nett, aber nach schon tausendmal serviertem Grundschema und „We Know Nothing“ entpuppt sich als lauwarmer Abgang ohne Power. 54 Minuten eigenständiger direkt an der Basis orientierter Stoner Rock vermischt sich mit entspannt voluminös riffrockiger Breitwand-Classic Hard Rock-Essenz zumindest auf grund solidem, künftig um einiges ausbaufähigerem Level.

Fazit: Für’s erste schon mal ganz ok, allerdings phasenweise noch nicht ausgereift. 6,5/10

Time for Metal (02. 11.2020)

https://time-for-metal.eu/riot-in-the-attic-dawn/

Die Beschreibung „The missing link between Stoner Rock and Hard Rock“ sieht man auf den diversen Online-Kanälen von Riot In The Attic des Öfteren. So etwas ähnliches habe ich auch gedacht, als ich die Jungs zum ersten Mal im September letzten Jahres in Duisburg live erlebte. Da waren sie im Steinbruch als Support für die schwedische Band Heavy Feather angetreten und haben sich als würdiger Opener erwiesen. Nach den vielen Shows, die sie seit ihrer Gründung im Jahr 2014 schon gespielt haben, nicht verwunderlich. Zwei EPs haben die Jungs bislang rausgehauen, am 13.11. – ein Freitag – soll nun das Debütalbum Dawn das Licht der Welt erblicken. Dass die Veröffentlichung nun genau in den zweiten Corona-Lockdown fällt, ist natürlich sehr bedauerlich, war aber vorher natürlich nicht abzusehen. Aber die zehn Songs, die sich die Spielzeit von knapp 54 Minuten teilen, sind ja unvergänglich.

Ich bin normalerweise weder im Stoner Rock noch im Hard Rock unterwegs, von daher kann ich keine Vergleiche zu irgendwelchen Bands aus diesen Genres herstellen. Vielleicht kann man das sowieso nicht, denn Riot In The Attic halten das Hörvergnügen über die gesamte Zeit hin doch auf hohem Niveau. Seien es die eher Stoner-lastigen Songs wie AstrovisionBe Calm oder Call Of The Void, die gern auch mal ein wenig Psychedelic hervorblitzen lassen, oder Uptempo-Tracks wie PleasurelandVortex oder Between The Lines. Da gibt es tonnenschwere Bass-Riffs und eine technische versierte Arbeit an der Gitarre mit coolen Soli, während der Gesang von Dan, der immer mal wieder von Tobi unterstützt wird, sich in der Musik behaglich einrichtet und von ihr getragen wird. Wobei Dan eher in den Uptempo-Tracks seine volle Stärke im Gesang ausspielen kann.

Apropos Gesang, den gibt es bei Thalassa nicht. Der drittlängste Song des Albums kommt vollkommen instrumental daher, ist für mich aber trotzdem einer der stärksten des gesamten Albums. Eingeleitet mit leicht orientalischem Touch, und das Gitarrenspiel auch über den gesamten Song immer mal wieder mit Effekten versehen, dazu die tonnenschweren Bass-Riffs, und irgendwo bei mir im Hinterkopf tauchen die Doors mit Riders On The Storm am Horizont auf. Sehr abwechslungsreich und wahnsinnig intensiv geht natürlich auch instrumental.

Auch beim letzten Song We Know Nothing ziehen meine Gehirnzellen diverse Schubladen auf, erinnert mich das Riff doch so ein ganz klein wenig an Hells Bells von AC/DC, hier allerdings in der Stoner Rock-Version. Der längste Song des Albums kommt mit relativ wenig Gesang, dafür aber mit umso längeren und sehr geilen Instrumentalpassagen um die Ecke, und nimmt neben Pleasureland und dem bereits genannten Thalassa seinen Platz in meinen Favoriten ein.

FAZIT
Wie schon gesagt, bin ich in den Genres, in denen sich Riot In The Attic musikalisch aufhalten, eher nicht zu Hause. Aber es ist ja auch mal ganz schön, wenn man nicht bei jedem zweiten Riff denkt, “boah, klingt wie xyz oder abc”. So habe ich mich aber über die gesamte Spielzeit gut unterhalten gefühlt, denn die Jungs haben das Album wirklich sehr abwechslungsreich gehalten. Es passt dann auch tatsächlich das “the missing link…”, denn das klingt nicht nach unentschlossenem Hin- und Herpendeln zwischen den Genres oder einem Zwischen-den-Stühlen-Sitzen, sondern nach einem selbst gewählten und für gut befundenen Platz in der Weite des Genrekosmos.

Anspieltipps: Pleasureland, Thalassa und We Know Nothing

Hintf Webzine – Portugal (November 2018)

https://hintfwebzine.com/?p=2595

Banda: Riot in the Attic
Título: “Under the Sun”
Editora: Monkey Road Records
Data de Lançamento: 15.Setembro.2017

Fazem parte do mundo da música desde 2014, data de formação deste trio de Colónia na Alemanha,apresentam-nos um duplo EP cheio de energia e bem cativante.

“Underthesun”, leva-nos através de sete faixas originais, onde imperam os sons rock, stoner e psicadélico e uma cover da musica “Don’tlet me down” dos The Beatles que nos dá outra perspectiva de som, mais rock undergroundmas com algum groove.

Uma coisa é certa é uma conjugação que funciona muito bem, temos faixas com som mesmo Rock and Roll de alta voltagem junto com ambientes tão seventies e com pitadas de psicadélico.“Sunny”, a 6ª faixa já apresenta-nos uma melodia para reflexão, com acordes limpos de guitarra e letra de estrutura simples, num tom mais calmo.

As cinco faixas extra, são as mesmas do primeiro EP da banda “Lost & Found” de 2016. Da oitava faixa à décima segunda temos curiosamente um som mais pesado e com o vocalista Dana mostrar o que vale.

Torna-se interessante uma banda ter naquele que terá sido o EP de estreia um som mais agressivo do que o que nos apresenta em “Under the sun”, no entanto as que compõem o trabalho não deixam de ser heavy rock e não perderam dinâmica, embora continue a ter referencias nostálgicas do som dos anos 80/90.

“Seal the Deal” é a ultima e tem uma sonoridade muito Stone Temple Pilots/Nirvana, foi a faixa que mais vezes ouvi. Transportou-me a outra época definitivamente, embora tenha a duração de 8 minutos não se torna enfadonha, tem um solo de guitarra excelente e a melodia tem uma evolução interessante.

Têm tido uma agenda bastante preenchida, tocaram “Under the sun” em bares, clubes e festivais durante todo o ano de 2018. Para quem gosta de MonsterTruck, Rival Sons ou Stone Temple Pilots, Riot in the Attick é uma boa opção para alargar a colecção de stoner rock.

Pontuação: 08/10

Por: Paula Pedroso

Justanothervinyladdict – Germany (April 2018)

https://justanothervinyladdict.blogspot.de/2018/04/

Manchmal ereilen einen die wirklich guten Sachen, wenn man mal wieder mit überhaupt nichts Besonderem rechnet – oder ist es alles Teil meines Schicksals…?
So, nachdem wir nun mit einer gewohnt wunderbaren Plattitüde zur allgemeinen Ermüdung gestartet sind, möchte ich nach viel zu langer Zeit mal wieder meinen musikalischen Senf in den Äther des Internets rausschleudern (- bitte bildlich vorstellen -)!

…ich saß also letztens in meinem wunderbaren Wohnzimmer namens ‘Route 66’ (bei mir um die Ecke) und erfahre, dass dort in nächster Zeit 2-3 Konzerte anstehen. Dass die Inhaber dieser Kneipe sich seit Jahren bemühen, talentierten Bands ein Auftrittsforum zu verschaffen, ist alleine schon lobenswert genug! Dass es aber dann auch tatsächlich immer wieder richtig gute Bands dorthin verschlägt, ist erst recht erstaunlich, ist das Route doch ein eher lokaler Laden und die Ecke Flingerns, in der es angesiedelt ist, (trotz Hosen-Historie) nicht unbedingt der allererste Anlaufpunkt für Rock- oder generell Livemusik.
Aber tatsächlich geschehen Wunder ja immer wieder!
Nach ein paar Alt werde ich also genauer dahingehend instruiert, dass dort am 14.04. eine waschechte Rockband alter Schule spielen soll – allgemeine Aufregung macht sich in der Stube bei ALLEN 4 Gästen breit – und ich unterstreiche meine ernsthafte Gesinnung hinsichtlich des Beiwohnens dadurch, dass ich mir das genannte Auftrittsdatum mit einem geliehenen Bleistift auf einen feuchten Bierdeckel notiere, damit ich am nächsten Morgen noch eine reelle Chance haben werde, meiner soeben zugesagten Verpflichtung auch wirklich nachkommen zu können… denn der Wille ist ja vorhanden, aber das Bier ist kalt… – man kennt die Story! #prosaflash

Als ich im folgenden Morgengrauen zerschlagen unter der Bierbank erwache und der erste Sonnenstrahl des herannahenden Tages meine zerschundenen Glieder erhellt, fällt mein Blick auf ein halb zerrissenes, in einer Bierlache schwimmendes Stück Pappe… ich wundere mich und streiche mir eine klebrige Haarsträhne aus dem Gesicht… – ‘Riot in the Attic / 14.04.’ steht auf dem mysteriös anmutenden Schriftdokument… schlagartig bekomme ich meine Biermigräne unter Kontrolle und weiß:

Die Rock n’ Roll-Götter haben wieder einmal nach mir gesandt!
Es gibt kein Entrinnen mehr…!

So fand ich mich denn am besagten Samstag verwundert, leicht verstört – und doch fest entschlossen! – im Route ein; in einer Gemütsverfassung, wie sie wohl derer Josef K.s nach seinem Eintritt in die unerwarteten Gerichtskanzleien ähnlich gewesen sein muss (- auch die Luft war eine ähnliche!). Wer waren die unbekannten Götter und was wollte mein gitarrenlastiges Schicksal mir an diesem Abend zeigen? Nervös ließ ich mich auf einen altvertrauten Barhocker plumpsen und begann den notwendigen Konsum diverser Kaltschalen… es war noch ein wenig Zeit, bis der Auftritt losgehen würde!

#prosaflashende

Punkt 21:10 Uhr, ungefähr!
‘Riot in the Attic’ betreten als three-piece-Kombo die Bretter Flingerns und legen munter los. Die göttliche Gesandtschaft besteht namentlich aus Dan (v/g), Tobi (b) & Tom (zuvor Damir – d) und klingt über die kleine, aber unerwartet brauchbare PA des Route’ ebenso unerwartet tight und professionell! Schnell wird klar, dass die Truppe zwar vordergründig Stoner-/Psychedelic-Rock spielt, aber in ihrem Sound auch jede Menge Einflüsse aus Classic Rock, Grunge und auch spätem Sleaze (frühe 90er à la ‘Mother Love Bone’) anzutreffen sind. Da solche Genreaneinanderreihungen niemandem etwas nützen, hier mal konkrete Nennungen, die meine Ohren mir so und in exakt dieser Reihenfolge diktiert haben…
Dan’s Stimme klingt in den niederen Lagen manchmal erstaunlich wie Stephen Shareaux (Kik Tracee) und auch musikalisch ist da in den ruhigeren Songpassagen einige Ähnlichkeit vorhanden (vor allem mit meinem unveröffentlichten Kik Tracee-Lieblingswerk ‘Center of a Tension’). Gitarrensound bei den Soli: ganz klar Slash-beeinflusst, man glaubt immer wieder kurze Reminiszenzen an GN’R zu hören; der Chorus von ‘Seal the Deal’ (ich springe hier jetzt mal etwas, diese Feinheiten habe ich natürlich erst später auf der mitgenommenen CD richtig feststellen können!) hat etwas vom ‘Paradise City’-Intro, manche Riffs klingen nach ‘modernem Slash’ zu ‘Velvet Revolver’-Zeiten…

#ernsthafteReviewjetzt

…aber gerade das macht die Stärke dieser Band (vor allem auch auf Tonträger) aus: Dan’s Gitarrenspiel ist einfach ‘sweet’, melodiös und gekonnt phrasiert. Das klingt alles (vor allem in den ruhigen Momenten) bluesiger als erwartet und einfach toll! Eine Ballade wie ‘Sunny’ hat gar internationales Niveau und muss sich vor keiner prominenten Band verstecken!
Die Vocals sind nicht immer zu 100% perfekt, aber klingen eigenständig (trotz Stephen-Einschlag ;)) und letztlich überzeugend. Hier kommt auch die sehr gute Produktion zum tragen, denn da höre ich durchaus einen leichten (positiven!) Unterschied zur Live-performance… 😉 – Bass und Drums sind toll aufgenommen und eingespielt, da gibt es nichts zu rütteln!

Was mir als ewiger Loudness-War-Nörgler noch auffällt: Die Bonus Tracks (Tracks 8-12) stammen vom vorangegangenen Erstling der Band (‘Lost & Found’-EP von 2015) und haben noch viel mehr ‘Luft nach oben’, was die Dynamic Range angeht (Tracks 1-7: DR5, Tracks 8-12: DR8!) – und das spürt man klar! Plötzlich hat die Kick Drum richtig Punch und allgemein kommt das Drumset und der Bass besser zum Tragen, auch fallen sämtliche schrill wirkenden Kompressions-artefakte auf den Becken/Cymbals weg, die auf der ersten Werkhälfte noch manches Mal dem absoluten Hörgenuss leicht entgegenwirken.
Versteht mich nicht falsch: In Sachen Detailreichtum und Soundtransparenz sind die 7 neuen Songs hörbar überlegen abgemischt, aber die verstärkte Kompression macht die lauten, rockigen Stellen wiederum akustisch zu “eng”, da gefallen mir (als Demo- und ‘Authentizitätsfan’) die ‘garagigeren’ früheren Aufnahmen sound-technisch einfach noch besser.

Jetzt habe ich im Grunde weniger zu den einzelnen Songs gesagt, als ich es vorhatte, aber zusammenfassend kann ich nur attestieren: Das Songwriting ist insgesamt überdurchschnittlich und die Band schafft es, mit wenigen, gut platzierten Sounds und Vocaleffekten eine tolle Stimmung zu kreieren. Für mich liegen die Stärken der Truppe in den ruhigeren Momenten, da dann das stellenweise erschreckend starke Gitarrenspiel besonders prägnant hervorsticht – falls Dan mal eine halbakustische Blues- oder Folkplatte macht, möchte ich bitte informiert werden! 😉
Alles in allem bin ich absolut positiv überrascht und glücklich und stolz, dass es in Köln doch noch solch “echte” und zeitlose Rockbands gibt, die von jungen Männern bevölkert werden – da musste ich wohl erst nach Düsseldorf ziehen, um sowas etwas kennenzulernen…

In diesem Sinne: ‘Rock Hard, Rock On, Rock Animal!’ und hoffentlich bis bald!

Rock Hard Magazine – Germany (December 2017)

Kaum ein Jahr nach ihrer Debüt-EP „Lost & Found“ hauen die Kölner RIOT IN THE ATTIC mit „Under The Sun“ schon die nächste EP raus,
die sich gar als Doppelscheibe entpuppt und neben sieben neuen Tracks auch die fünf Songs des Vorgängerwerks enthält.

Musikalisch erweitern die Rheinländer ihre Grenzen und schweifen vom psychedelisch anmutenden Retro-Stoner-Rock-Gerüst
inzwischen vermehrt in getragene Alternative-Sphären ab.

Das Ergebnis klingt so, als hätten die Herren in den letzten Monaten vermehrt ihre Tool und Deftones-Platten rausgekramt,
deren entrückt rockender Tiefgang nun Einzug in den Sound von RIOT IN THE ATTIC hält.
Dabei verliert sich die Band nach wie vor nicht in zu ähnlichen Vibes, sondern lockert die EP mit einem Songwriting auf,
das sowohl forsch nach vorne rockt als auch Raum für zurückgenommene Stimmungen und sogar balladeske Anflüge lässt.

Rock Times – Germany (December, 2017)

http://www.wp.rocktimes.de/riot-in-the-attic-under-the-sun-cd-review/

Mit seiner Gründung im Jahr 2014 hat sich das Trio aus Köln lt. Website dem Stoner Rock/Rock’n’Roll verschrieben,
einem Musikstil, dem in den letzten Jahren immer mehr Bands frönen.
Um sich von der Szene abzuheben, muss man sich also schon was Neues einfallen lassen und so viel kann ich schon vorweg nehmen.
Das ist Riot In The Attic ganz gut gelungen.

Zuerst einmal mussten jedoch genügend Songs her, um ausgiebig touren und die Musikwelt aufmischen zu können und so bastelte man das Debüt “Lost & Found” zusammen.
Die Tourneen erfolgten natürlich vorrangig als Support, aber auch auf größeren Festivals hat die Band ihren ‘musikalischen Stempel’ hinterlassen und sich bereits eine ansehnliche Fanbasis erspielt.

Dieser ‘Stempel’ besteht nicht nur aus sphärischem Kiffer-Rock, wie ihn beispielsweise Fvzz Popvli oder Øresund Space Collective zelebrieren,
Riot In The Attic lassen ganz gerne mal den Knüppel aus dem Sack oder frönen hin und wieder den eher melodischeren Klängen – anders ausgedrückt:
Stoner Rock trifft auf Garage-, Heavy- und Melodic Rock – intensivierter Stilmix also. Damit sind die Songs auf “Under The Sun” eigentlich am ehesten beschrieben.

2015 hatte die Band, wie schon erwähnt, ihre Debüt-EP veröffentlicht.
Die darauf enthaltenen Songs befinden sich nun ebenfalls auf dem 2017er Wurf und sind als Bonus betitelt (Track acht bis zwölf – alles Eigenkompositionen übrigens).

Natürlich sind die stonerüblichen Trademarks wie doomig grummelnde, verzerrte Gitarren, scheppernde Drums und ein Gesang mit leicht psychedelischer Attitüde vorhanden (“Free The Sky”),
doch driftet man auch schon mal in den Prog(Metal)bereich ab (“Men In Shades”) – wieso kommt mir hier ausgerechnet “Fiddler On The Green” von Demons & Wizards in den Sinn?
Oder man kramt den guten alten Garage Rock aus der Mottenkiste (“Floating”).
Und immer wieder überrascht die Band mit wunderschönen Melodiebögen, wie in der Up-Tempo-Nummer
“Only In My Mind” sowie der Ballade “Sunny” und Dan beweist, welch hervorragender Stimmband-Akrobat er ist.

Affengeil ist die Umsetzung des Beatles-Songs “Don’t Let Me Down” gelungen.
Schon interessant, wie das Stück in dieser Heavy/Punk-Version klingt.
Ich denke, nicht nur die noch lebenden Pilzköpfe könnten Gefallen daran finden.
Auch Lennon und Harrison würden garantiert auf ‘Wolke 7’ die Puppen tanzen lassen, wenn sie die durch den Riot In The Attic-Wolf gedrehte Nummer hören könnten.

Auffallend, dass die fünf Bonustracks – ausgenommen “Seal The Deal” – wesentlich härter sind, als die sieben neuen Tracks auf der Doppel-EP.
Hier vereinen sich tatsächlich Stoner und Garage/Classic Rock und bilden eine Symbiose.
Ein bisschen Nostalgie kann nie schaden.
Dennoch kann ich kaum glauben, dass bei diesen Kompositionen der gleiche Sänger am Mikro ist.
“The Other Side” hab ich mir zum Beispiel mehrfach angehört und bin mir sicher, bei einem Ratespiel auf die Frage nach dem Shouter wären die Antworten mit Sicherheit eindeutig: Robert Plant!

Das bereits erwähnte, siebenminütige “Seal The Deal” bildet den Abschluss der Scheibe.
Hier fischte die Band noch einmal ganz behutsam im musikalischen Wässerchen des Prog Rock und beweist, dass vor keiner Stilrichtung wirklich Halt gemacht wird.
Ich bin mir sicher, die Platte wird sich noch öfter in meinem Player drehen.

Keys and Chords – Netherlands (December, 2017)

http://www.keysandchords.com/album-review-blog/riot-in-the-attic-under-the-sun

In 2015 verscheen een eerste EP ‘Lost &Found’ van de Duiste hardrock band Riot In The Attic.  Om zich te showen aan de wereld kon (kan, nog steeds) die gratis downloaden op hun site.
Toch bleef de band onderbelicht in onze kontreien.  Live optredens waren voorbehouden voor de Duitse venues.

In september 2017 verscheen dan eindelijk hun langverwachte full debutalbum ‘Under The Sun’, voor hun een dubbele EP.
Een geslaagde poging om de landsgrenzen te doorbreken met knappe rocksongs die tegen hardrock, heavy metal en punk aanschuren.
De heren hebben het Kölnisch wasser uit hun haren ‘geheadbanged ‘ en er een gemixte conditioner aan toegevoegd.
Elementen van seventies bands als Black Sabbath, Uriah Heep King Diamond en zelfs Nirvana (‘Incomplete)  vinden hun weg langs heavy  drum en scheurende gitaar naar een ruimer publiek.
Zeven songs later herbergt ‘Under The Sun’ nog een vijftal bonus tracks die zeker zo interessant ogen.
‘Keep It Inside’ rockt in uptempo naar die outside.   ‘Karma 3.0’ start met een gothic zang en heavy gitaarriff, om dan over te schakelen in een gezapige cathedral samenzang en wat extra tempowisselingen.
Een boeiende song dat je evengoed onder heavy progrock kunt catalogeren.  Ook ‘Rollercoaster’ getuigt van dezelfde inventiviteit.
Riot In The Attic bezit alle kwaliteiten om uit te groeien tot een vaste waarde in het rocklandschap.

Line-up:

Dan (Vocals, Guitars)
Tobi (Bass)
Damir (Drums)

One of the most interesting hardrock albums of the year.
Even if you are a progrock fan you will bang and swirl your head on the music of Riot In The Attic.  Beautiful!

L.A. Music Critic – USA (November, 2017)

http://www.lamusiccritic.com/indie_voice_blog/get-it-or-forget-it-dave-hunt-riot-in-the-attic-sunday-wilde-and-reno-jack/

This album is perfect for lovers of classic rock like Guns and Roses, Black Sabbath, Led Zeppelin and the Rival Sons.
This band out of Cologne, Germany has captured the best of these bands, and added a few tricks of their own to create their own vision of the best of 70’s rock.

The music is very commercial and would do well as placements in TV, advertising and film.
Some of our favorites include “Men in Shades,” “Floating,” “Only in my Mind,” “Sunny” (a delightful change of pace ballad),
“Don’t Let me Down” (an amazing cover of the Beatles classic tune), and “The Other Side.”

Recommendation:  Get. It. Now.

Noizz Webzine – Spain (November, 2017)

https://noizzwebzine.blogspot.de/2017/11/riot-in-attic-under-sun.html

7,5/10
Nuestros siguientes protagonistas son una banda procedente de Colonia (Alemania) que responde al nombre de RIOT IN THE ATTIC
y que se fundó en el año 2014, sacando pocos meses después su primer EP, bautizado como “Lost & Found”,
en el que ya mostraban su interés por los clásicos del Rock de los 70 y los sonidos ácidos más pesados.

Unos intereses que se mantienen vivos en lo que ya es su segundo trabajo, también en forma de EP,
que ha visto la luz este año 2017 a través del propio sello de la banda, Monkey Road Records, bajo el título de “Under the Sun”
e incorporando un buen puñado de temas extra, de modo que por la duración real del disco casi podemos hablar de un álbum completo.
Sin duda una magnífica oportunidad para empaparse de los sonidos underground y rockeros de estos tipos.

“Under the Sun” es uno de esos trabajos en los que, pese a dar cabida a múltiples influencias, hay una personalidad muy marcada de principio a fin,
lo que hace que los siete temas que componen el EP tengan la variedad suficiente como para no aburrir,
formando a la vez parte de un todo coherente.
Si hablamos de etiquetas tendremos que aludir al Rock y el Hard Rock clásicos de toda la vida, también al Stoner e incluso algo del Grunge de los 90
que le aporta cierta crudeza al acabado final.
Imagínate un cóctel en el que suenan BLACK SABBATH y LED ZEPPELIN mezclándose con STONE TEMPLE PILOTS y ALICE IN CHAINS,
todo ello con el rollo ácido y desértico de unos QUEENS OF THE STONE AGE y la garra de BLACK LABEL SOCIETY.

Una mezcla explosiva que nos mete de lleno en temas rockeros de alto voltaje junto a pasajes de ambientes solitarios mucho más sosegados,
todo ello con un punto de psicodelia.
Y el resultado funciona, si bien es cierto que la banda todavía no está preparada para alcanzar la gloria
de grupos como los citados anteriormente, de hecho su sonido tiene una evidente aureola independiente.

Además del interesante y variado EP “Under the Sun”, que incluye una curiosa versión de THE BEATLES,
en el disco encontramos un buen puñado de bonus tracks que pertenecen a lo que fue su primer EP,
“Lost & Found”, por lo que la suma de temas asciende en total a doce y la duración a casi una hora.

Y la verdad es que merece mucho la pena ya que entre todas estas canciones hay cosas verdaderamente interesantes que harán
las delicias de quienes gusten del Stoner Rock crudo y directo.

De modo que si quieres ampliar tu colección con material underground de calidad RIOT IN THE ATTIC tienen una atractiva propuesta para ti.

RockHard Magazine Vol 348 – Germany (May, 2016)

„Es ist ein frischer, mit viel Drive versehener Mix aus Stoner Rock und Rock `n` Roll,
den die 2014 gegründeten Kölner RIOT IN THE ATTIC auf ihrer Debüt-EP „Lost & Found“ präsentieren.
Fünf Tracks lang verirrt sich das aus Sänger/Gitarrist Dan und Bassist Tobi bestehende Duo nicht
in langweiligen Stoner-Kiffer-Sphären, sondern achtet stets darauf,
dass der Sound trotz nostalgischer Klang-Referenzen seine knackige Dynamik nicht verliert.
Hier treffen Retro-Vibes mit dezenten psychedelischen Old-School-Momenten auf eine
moderne Produktion und einen eingängigen Charme, der zum Weiterhören einlädt.“

Rockaue Bandinfo – (May, 2016)

http://www.rockaue.de/local-stage/riot-in-the-attic/

„Es gibt sie immer noch und immer weiter: völlig abgebrühte, langhaarige Leute irgendwo
zwischen rebellisch und träumerisch, die zotteligen Garagenrock mit wunderschönen Hooks,
melancholischen Melodien und sonor grummelnden Rhythmen zocken, ohne dabei nostalgisch werden zu müssen.

Rauer Gesang zwischen düster und aggro, ein donnernder Bass, dynamische Saiten
und ein gefährlich treibendes Drumset. Riot In The Attic sind zum Verlieben und hören sich an,
als ob das Beste aus Wüstensound und Schweinerock Rock’n Roll ein Kind zusammen hätten.

Auch die einzigartige Show macht die Bonner/Kölner zu einem Must-See der Szene.
In die aktuelle die EP „Lost & Found“ sollte man auf jeden Fall schon mal reinhören…
findet auch die ROCKHARD in ihrer Mai/2016 Ausgabe.”

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